BARCELONA eine Stadt mit Cerveza, Fiesta und Co, und dieses Jahr auch den Inline Alpin Weltmeisterschaften vom 06.07.23 – 09.07.23
Schon am Mittwoch nach den ersten Trainingsläufen war klar, das wird kein geschenkter Weltmeistertitel. Um es nach ganz oben zu schaffen brauchte es Taktik, Konzentration und Nerven aus Stahl. Denn nur gut sein reichte bei der anspruchsvollen Strecke nicht.
Den Auftakt machte der Riesenslalom am Donnerstag. Eine Disziplin, die nicht bei allen Sportlern beliebt ist und es in sich hat. Das zeigte auch das Resultat. Viele Ausfälle, einige Tränen und große Enttäuschung. Aber nicht bei allen, denn bei Einem zerplatzt der große Traum durch einen Patzer und beim Anderen wird das einst unerreichbare möglich gemacht. Nirgendwo liegen Tränen der Freude und Tränen der Enttäuschung näher beieinander.
Auch die Kombination am Freitag, bei welcher ein Lauf aus einem Riesenslalom und ein Lauf aus einem Slalom bestand machte deutlich, wer Angst vor der Strecke hat verliert und leider schafften es auch hier viele Sportler nicht wie gewünscht ins Ziel. Kein Wunder wieso die Läufer schon nach dem zweiten Tag etwas geknickt beim Abendessen saßen.
Voller Hoffnung ging es dann am dritten Wettkampftag, zum Slalom, an den Start. Die letzten Tage wurden verdrängt und die ganze Energie wurde mit an den Start gebracht. Doch leider gab es auch hier eine zu hohe Ausfallquote, bei der man sich zurecht die Frage stellen konnte, warum macht man es den Sportlern eigentlich so schwer? Kann nicht einfach ein Lauf gesteckt werden, bei dem man nicht auf Biegen und Brechen ins Ziel kommen muss, sondern das zeigen kann worauf man die letzten Jahre trainiert hatte? Wahrscheinlich würde die Frage dahingehend beantwortet werden, dass es sich ja um eine Weltmeisterschaft handele.
Der letzte Wettkampftag stand an und die Aufregung war bei jedem Läufer deutlich zu spüren. Denn es handelte sich um den Parallelslalom. Die wohl spannendste Disziplin sowohl für die Sportler als auch für die Zuschauer. Doch welches Spektakel sich hier am Sonntag abzeichnete hatte nur noch wenig von Spannung. Ein Läufer nach dem anderen schied aus. Die Duelle bestanden darin, wer später rausfliegt gewinnt.
Trotz dessen gibt es neue Weltmeister, die alles gegeben haben, gezeigt haben, dass kein Lauf unmöglich ist und es mehr als verdient haben sich den Titel zu holen.
Text: Doris Schreiber
Wie schon in den letzten Jahren zeigt sich, dass der WRIV hier der erfolgreichste Landesverband im DRIV ist.
Bilanz: 6 Disziplinen wurden ausgefahren, davon 4 Einzeldisziplinen und 2 Teamdisziplinen
23 Platzierungen für das deutsche Team, davon 18 Platzierungen für den WRIV bei RSL, SL und PSL
2 Platzierungen für den WRIV beim Team RSL und Team SL. Gold im Team Riesenslalom teilte sich der WRIV mit dem BRIV
Medaillen für Deutschland
Unsere erfolgreichen Sportler
Jörg Bertsch mit 3 x Gold und 1 x Silber
Elea Börsig mit 3 x Gold und 1 x Bronze
Luca Gökeler mit 3 x Gold
Mona Heller mit 1 x Gold, 2 x Silber und 1 x Bronze
Lisa Schmid mit 1 x Gold, 1 x Silber und 1 x Bronze
Manuela Schmohl mit 1 x Gold und 1 x Bronze
Noah Sing mit 2 x Silber und 2 x Bronze
Maximilian Löw mit 1 x Bronze
Wir gratulieren allen Sportlern zu diesen großartigen Erfolgen
06.07.23
Riesenslalom Damen:
Gold: GER, Manuela Schmohl (WRIV, SC Unterensingen)
Silber: GER, Vanessa Rogel (BRIV, SC Vöhringen)
Bronze: GER, Elea Börsig (WRIV, TG Tuttlingen)
Riesenslalom Herren:
Gold: GER, Luca Gökeler (WRIV, TV Unterlenningen)
Silber: LAT, Davis Zvejnieks
Bronze: CZE, Jan Möller
Team Riesenslalom:
Gold: Team ITA
Silber: Team LAT
Bronze: Team GER (Mona Heller (WRIV, SV Winnenden), Manuela Schmohl (WRIV, SC Unterensingen), Noah Sing (WRIV, SV Winnenden), Maximilian Schödlbauer (BRIV, FC Chammünster)
07.07.23
Kombination Damen
Gold: GER, Lisa Schmid (WRIV, TG Tuttlingen)
Silber: GER, Mona Heller (WRIV, SV Winnenden)
Bronze GER, Sinah Rogel (BRIV, SC Vöhringen)
Kombination Herren
Gold: GER, Luca Gökeler (WRIV, TV Unterlenningen)
Silber GER, Jörg Bertsch (WRIV, TSV Degmarn)
Bronze GER, Noah Sing (WRIV, SV Winnenden)
Team Slalom Gold
Team GER ( Jörg Bertsch (WRIV, TSV Degmarn), Luca Gökeler (WRIV, TV Unterlenningen), Mona Heller (WRIV, SV Winnenden), Elea Börsig (WRIV, TG Tuttlingen)
Silber Team ESP
Bronze Team ITA
08.07.23
Slalom Damen
Gold: GER, Elea Börsig (WRIV, TG Tuttlingen)
Silber: GER, Lisa Schmid (WRIV, TG Tuttlingen)
Bronze: GER, Claudia Wittmann (BRIV, FC Chammünster)
Slalom Herren Gold: GER, Jörg Bertsch (WRIV, TSV Degmarn) Silber: GER, Noah Sing (WRIV, SV Winnenden) Bronze: GER, Maximilian Löw (WRIV, SV Winnenden)
09.07.23
Parallelslalom Damen
Gold: GER, Elea Börsig (WRIV, TG Tuttlingen)
Silber: GER, Mona Heller (WRIV, SV Winnenden)
Bronze: GER, Lisa Schmid (WRIV, TG Tuttlingen)
Parallelslalom Herren
Gold: GER, Jörg Bertsch (WRIV, TSV Degmarn)
Silber: GER, Noah Sing (WRIV, SV Winnenden)
Bronze: POL, Michal Styrylski
Fotos: Elke Leiber-Börsig
Text: Gabriele Lenz