Mit vielen neuen Einblicken und Eindrücken ist Natalie Rothenbächer (REV Heilbronn) von der 67. Rollkunstlauf-Weltmeisterschaft aus dem kolumbianischen Ibagué zurückgekehrt.
Sie musste gegen 29 Konkurrentinnen aus 20 Nationen antreten, wobei ihr im Kurzprogram auf die Musik aus Supertramp trotz guter Vorbereitungsphase einige wichtige Elemente missglückten und sie auf Platz 24 abrutschen ließen. Die Enttäuschung bei der 22-jährigen Studentin war natürlich groß und da die deutsche Meisterin Sofie Hofferberth ebenfalls keinen guten Tag und Platz 22 eingefahren hatte, war die Stimmung recht gedrückt. Aber mit der großen Kür konnte man ja jetzt nur noch Plätze gut machen
Am Tag des Wettbewerbs hatte es ausnahmsweise den ganzen Morgen geregnet und der Start wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Zuständigen war permanent damit beschäftigt, die auf der Bahn verteilten Pfützen aufzuwischen. Mit vier Stunden Verspätung konnte es dann endlich losgehen.
Rothenbächer lief eine schöne musikalische und ausdrucksstarke Kür auf Musik-Ausschnitte aus „Cirque del Soleil“. Die meisten Punkte erhielt sie dabei für die perfekte Sprungkombination mit Dreifach- und Doppel-Toeloop. Aber auch zwei Pirouetten-Kombinationen mit jeweils vier schwierigen Waagen und Pirouetten schraubten die Punkte-Ausbeute nach oben. So konnte sie sich nach dem Kürprogram über eine tolle Platzierung als Dreizehnte freuen. Allerdings reichte dieser Platz nicht, um sich im Finalergebnisse in der angestrebten ersten Hälfte zu platzieren und sie wurde Zwanzigste.
Die deutsche Meisterin Hofferberth kam mit knapp vier Punkten mehr auf Rang 17.
Die erfolgreichsten Nationen waren einmal mehr Italien, Spanien und Portugal. Wobei auch aber auch die südamerikanischen Länder am Aufholen sind.
Text: Sigrid Seeger-Losch
Foto: Raniero Corbeletti